NOTF - Tragehilfe
Erneut wurde die Schnakenbeker Feuerwehr an den Elbwanderweg „Biberpfad“ gerufen. Wie bereits am letzten Sonntag, befand sich der Rettungsdienst im Einsatz in dem Naturschutzgebiet am Elbufer. „Hornissen verteidigen dort in einem Bereich ihr Revier“, erklärt Wehrführer und Einsatzleiter Gerhard Bielenberg.
Das bekamen am Sonntagnachmittag Wanderer verschiedener Gruppen zu spüren. Unabhängig voneinander wurden sie von den Tieren unerwartet angegriffen und auf der Flucht verfolgt. Beim Hornissenangriff auf die erste Gruppe wurden 3 Personen gestochen, worauf eine Person allergisch reagierte. Auch eine nachfolgende Gruppe wurde von den Hornissen angegriffen.
Der Rettungsdienst musste vom Sandkrug aus ca. 1,5 km auf dem Elbwanderweg zum Einsatzort laufen. Vor Ort wurde festgestellt, es waren insgesamt acht Wanderer von jeweils vier bis acht Stichen verletzt worden. Entsprechend unterschiedlich waren die hervorgerufenen Reaktionen.
Für eine Tragehilfe wurde die Feuerwehr Schnakenbek alarmiert. Mit der Schleifkorbtrage eilte die Besatzung des Löschfahrzeuges ebenfalls die 1,5 km bis zum Einsatzort vor. Um einen Verletzten aus dem Gebiet abzutransportieren, wurde ebenfalls die Feuerwehr Lauenburg mit dem Rettungsboot angefordert. Trotz des geringen Tiefgangs konnte das Boot wegen Niedrigwasser nur bis zum Bunenkopf fahren. Mit der Schleifkorbtrage wurde der Patient mit der allergischen Reaktion durch das Schilf bis an den vorderen Bunenkopf getragen und der Bootsbesatzung übergeben und über den Wasserweg zum Sandkrug transportiert.
Patienten, die noch laufen konnten, wurden von den Einsatzkräften des Rettungsdienstes und der Feuerwehr auf den höherliegenden Wanderweg begleitet und von dort mit dem bereitstehenden MZF zum Sandkrug gefahren, wo die Fahrzeuge des Rettungsdienstes standen.
„Ein Rettungswagen allein reicht da nicht aus“, erklärt Gruppenführer Oliver Lange. Unter dem Stichwort „R1“ alarmierte die Rettungsleitstelle Bad Oldesloe weitere Rettungsmittel, darunter auch den organisatorischen Leiter Rettungsdienst sowie den leitenden Notarzt nach. Schließlich wurden alle Betroffenen gesichtet und behandelt.
Der Elbwanderweg wurde durch die Feuerwehr komplett gesperrt. Warnschilder wurden aufgestellt, zudem warnen wir hiermit ausdrücklich vor dem Betreten des Wanderweges.
Die Hornissen verteidigen ihr Nest im Naturschutzgebiet. Der Stich einer Hornisse und das damit injizierte Gift kann lebensgefährliche allergische Reaktionen auslösen, welche zum Tode führen können! Meiden Sie den Wanderweg solange die Sperrung besteht.
Vielen Dank, Ihre Feuerwehr Schnakenbek.
Video SAT1
https://www.prosieben.de/tv/newstime/video/2018232-newstime-vom-20-august-2018-ganze-folge
Lübecker Nachrichten
NDR Welle Nord
https://www.ndr.de/wellenord/Hornissen-Angriff-in-Schnakenbek,audio432740.html
Bergedorfer Zeitung
Bild zur Meldung: NOTF - Tragehilfe
Fotoserien
NOTF - Tragehilfe (19.08.2018)
Erneut wurde die Schnakenbeker Feuerwehr an den Elbwanderweg „Biberpfad“ gerufen. Wie bereits am letzten Sonntag, befand sich der Rettungsdienst im Einsatz in dem Naturschutzgebiet am Elbufer.
Am Sonntagnachmittag wurden Wanderer verschiedener Gruppen unabhängig voneinander von Hornissen unerwartet angegriffen und auf der Flucht verfolgt. Beim Hornissenangriff auf die erste Gruppe wurden 3 Personen gestochen, worauf eine Person allergisch reagierte. Auch eine nachfolgende Gruppe wurde von den Hornissen angegriffen.
Fotos 1 - 13 Timo Jann, Lauenburgische Landeszeitung
Fotos 14 + 14 Freiwillige Feuerwehr Lauenburg