Übung - Kellerbrand, Menschenleben in Gefahr
„Kellerbrand, Menschenleben in Gefahr!“ – So kann jederzeit die Alarmierungsmeldung für die Feuerwehr Schnakenbek lauten. Unter dem Schwerpunkt:
„Jeder Einsatz, zu jeder Tages- und Nachtzeit: jeder muss mal die Rolle tauschen“, plante Gruppenführer Oliver Lange die Übung für den Monat Oktober.
Aufgrund der Tagesverfügbarkeit kann es jeden Feuerwehrkameraden unserer Feuerwehr treffen, einmal nicht in seiner gewohnten Rolle als Maschinist, Melder, Angriffstrupp oder Gruppenführer eingesetzt zu werden, sondern in einer völlig anderen Rolle aktiv zu sein bzw. in anderer Funktion bereit zu sein. Daher wurde bei dieser Übung gezielt auf die Stammfunktion Wehrführer (Einsatzleiter) und Gruppenführer verzichtet.
Folgende Lage wurde der Besatzung des LF8 mitgeteilt: „Bei Wartungsarbeiten im Keller der Sporthalle ist es zu einer Verpuffung gekommen, Rauchentwicklung, 1 Person vermisst“.
Nun galt es für jeden Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau, sich während der Anfahrt auf eine neue Funktion einzurichten und dann zu zeigen, dass man auch andere Funktionen beherrscht.
Währenddessen lief die Nebelmaschine im Keller der Sporthalle unter Volldampf. Auf der Anfahrt konnte man sehr realistisch sehen, dass die Rauchentwicklung schon auf dem Parkplatz der Sporthalle zu erkennen war. Das Fußballtraining unter Flutlicht wurde zu einem Training im Nebel.
Der Angriffstrupp rüstete sich bereits auf der Anfahrt mit Atemschutz aus und ging zusammen mit dem Gruppenführer zur Erkundung vor. Aus dem Keller drang Rauch nach oben, kein Feuerschein sichtbar. Während die restliche Mannschaft die Wasserversorgung parallel aufbaute, ging der Angriffstrupp zur Menschenrettung vor. Die Erkundung ergab, dass kein offenes Feuer zu erkennen war. Daher fiel die Entscheidung des Gruppenführers auf Menschenrettung. Der Angriffstrupp hatte keine Sicht im Rauch der Nebelmaschine. Mit Hilfe der LED-Lampen wurde die Sicht ein wenig besser. Fußbälle, Stangen, Schaufel, Besen wurden durch die Verpuffung im Keller durch die Luft geschleudert und versperrten dem Angriffstrupp teilweise den Weg.
8 Minuten nach Eintreffen an der Einsatzstelle konnte schon „1 Person gerettet“ gemeldet werden.
Nach dem die Person gerettet war, wurde noch das Handling mit dem Schlauchpaket geübt. Schlauch nachführen, zurückziehen, die Kommunikation über Funk musste koordiniert werden.
Am Ende der Übung gab es noch eine Objektbegehung sowie eine Nachbesprechung. Wehrführer Gerhard Bielenberg und Gruppenführer Oliver Lange waren mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden. Alle Beteiligten fanden die Übung sehr gut .
Bild zur Meldung: Übung - Kellerbrand, Menschenleben in Gefahr